Lomi und der Blutzucker - Wie wirkt die Körperintelligenz?

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Lomi Massage verändert bei Diabetes den Blutzuckerspiegel

Ein Mann hat Diabetes und bekommt hin und wieder von einem guten Freund eine Lomi Massage. Jedes mal steigt dabei sein Blutzuckerspiegel stark an und bleibt auch bis zu 2 Tage weit oben. Der Blutzuckerspiegel sank dann auch nicht durch Insulingaben, er blieb davon völlig unbeeinflusst! Was war da im Körper passiert?




Diese Frage stellten wir uns kürzlich im Advanced Seminar, als ein Teilnehmer uns dies erzählte und wir gerad über das Körperbewusstsein sprachen, unihipili, wie es die Hawaiianer nennen. Dazu nachfolgend ein paar Anregungen. Vielleicht habt ihr ja schon ähnliches gehört oder erlebt und führen einige eurer Gedanken dazu, die Intelligenz unseres Körpers besser zu verstehen.

Um einen anderen Blickwinkel auf „Krankheit“ und die Interaktion von Körper und Geist zu bekommen, müssen wir das uns angelernte lineare Denken verändern und nicht nur die Funktionsweise und Mechanik von Hormonen und Medikamenten betrachten - A führt zu B und dieses zu C.

Warum stieg der Blutzucker nach der Lomi Massage stark an?
Der Mann hatte schließlich keine Schokolade oder andere kohlenhydratreiche Nahrung zu sich genommen, die so einen Glukoseschub erklären würden.

Auch die Stresshormone Adrenalin und Cortisol erhöhen den Blutzuckerspiegel. Im Stress verbraucht der Körper viel Energie. Doch hatte der Mann auch keinen Stress. Ganz im Gegenteil, er war noch Tage nach der Lomi sehr relaxt.

Insulin ist es, was die Zellen anregt, die Glukose aufzunehmen und wird deshalb therapeutisch gegeben, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Die Glukose wird dann in der Zelle zu ATP (Adenosin-triphosphat) umgewandelt. Bei der sogenannten Zellatmung werden aus einem Molekül Glukose 30-32 Energiemoleküle ATP. Warum reagierten die Zellen nicht auf das Insulin?

Die bekannten Hormone im Stress-, Fett- und Zuckerstoffwechsel erfüllten in diesem Fall ihre Funktionen nicht, zumindest nicht so, wie das von ihnen erwartet wird. Keine Nahrungsaufnahme, die für den Anstieg verantwortlich gemacht werden kann und auch kein Stress, stattdessen ein völlig gegenteiliges Phänomen. Stress erhöht den Glukosespiegel, und durch einen Zustand absoluten Wohlgefühls und Entspannung wird der gleiche Effekt erzielt?

Es muss also eine Kraft geben, die wir mit unserem logischen Verstand nicht verstehen, die hinter der stofflichen Ebene und durch sie hindurch wirkt. Und diese Kraft, einmal in uns wachgeworden, treibt uns um, sie zu ergründen. Die ewige Suche des Menschen, nannte es Yogananda. Doch „ewig“ ist immer noch ein zeitlicher Begriff. Das, was du bist, diese Kraft, nenn sie Bewusstsein, Brahman oder Akua, oder Liebe, ist zeitlos und muss nicht erst gefunden werden. Es sind die Schleier der Maya, die sie verhüllen und das Bewusstsein sich mit dem Verstand und dem Namen identifizieren lassen. Und es ist die Liebe selbst, die diese Schleier im Geist entwirrt und auflöst.

Die Lomi liefert uns dafür seit Jahren immer wieder neue Impulse und das ist für mich ihre wahre Faszination, wenn wir über die Massage hinaus gehen und die Philosophie der Drei Selbste ergründen, wie Bewusstsein sich durch den Körper-Verstand-Mechanismus ausdrückt.

Doch zurück zum Thema.
Die Süße des Lebens, sagte eine Frau in der Gesprächsrunde, warum der Blutzucker nach der Lomi anstieg. Ein guter Hinweis. So wird auch von  Verhaltens- und Suchttherapeuten von der „Süße des Lebens“ gesprochen, die im Leben nicht erfahren wird und diese ungestillte Sehnsucht dann unbewusst durch Schokolade, die Süße des Zuckers, kompensiert wird. Schokolade zum Frühstück, ein Film in dem es wohl um Liebeskummer ging. Da scheint Schokolade die Lösung gewesen zu sein (ich hab ihn nicht gesehen), um über die emotionale Tiefstimmung hinweg zu helfen.

Andere greifen zu Alkohol, Schmerzmitteln, Psychedelica, um ihre Gefühle zu betäuben. Je nach Veranlagung und Prägung durch das familiäre Umfeld kann das in verschiedenste Richtungen gehen und bleibt dennoch Ausdruck des inneren Geschehens auf dem mentalen und emotionalen Spielfeld und formt sich auf der Grundlage der drei Gunas

Und hier spielt das Körperbewusstsein, unihipili, eine besondere  Rolle, die Hawaiianer betrachten es sogar als eine eigenständige Wesenheit. Und da ist was dran. Der Verstand zumindest hat keinen Zugriff auf die Ebene der Körperintelligenz. Das Dilemma ist, dass wir uns dennoch zu sehr auf ihn und sein Schulwissen verlassen und in den bestellten Wissenschaften kein Raum für die höheren Gesetze der Lebenskraft geboten wird.

Manche Menschen können es kaum glauben, wenn man ihnen sagt, dass sie schöpferische Wesen sind und ständig neue Materie erschaffen. Doch unser Körper beweist uns das in jeder Sekunde. Jede Emotion, jeder Gedanke und die ihm folgende Gefühlsregung werden im Körper zu Molekülen umgewandelt, die nachweisbar und messbar sind und die wiederum die Funktionen des Körper beeinflussen. Das ist nichts anderes als mana, die schöpferische Lebenskraft, die sich durch deinen Körper ausdrückt und auf verschiedenen Ebenen interagiert. Mana ist der aktive Aspekt der Schöpfung und Bewusstsein der passive Aspekt der Wahrnehmung. Beide erscheinen zusammen im Körper. Ohne Lebenskraft kein Bewusstsein im Körper.

So können wir Gesundheit grundlegend als ein hohes Maß an Lebensenergie definieren, die frei durch den Körper fließen kann. Pulsation nannte W. Reich diesen natürlichen Urzustand. Und Krankheit resultiert eben aus einem Mangel an Lebenskraft oder durch Blockaden, die sie am freien Fließen hindern.

Wir können mit der Lomi, wenn wir wissen, warum und wo sich diese energetischen Blockaden im Zusammenspiel mit geistigen Mustern befinden, sehr viel für die Menschen leisten und mehr bewirken als jede symptom-orientierte Therapie, sei sie noch so gut. Und darauf ist unsere Lomi Lomi Massage Ausbildung auch ausgerichtet.

Erinnere dich mal, als du das letzte mal so richtig glücklich warst. Du warst voller Energie und Tatendrang und hättest Bäume ausreißen können, richtig? Kein Berg war zu hoch und kein Hindernis hätte dir Bange machen können. Die Lebensfreude sprudelte direkt aus dem Herzen und Lebensfreude ist Lebensenergie! Mana, sagen die Hawaiianer.

„Wie fühlte der Mann sich denn mit dem hohen Blutzuckerspiegel?“ fragte eine Frau in unserer Runde. Er fühlte sich sehr gut, ihm ging es blendend, war die Auskunft. Das war nicht wirklich eine Überraschung, er wäre der erste, dem es nach einer Lomi, wie wir sie praktizieren, nicht blendend geht. Und dennoch ein Blutwert, bei dem ein Arzt sofort den Rezeptblock zückt. Es wär interessant zu wissen, wie sich der Blutzuckerspiegel bei frisch Verliebten verhält. Ich kann da nur mutmaßen, doch würde es mich nicht wundern, wenn er auch über den Normwerten wäre.

Am anderen Pol der miteinander verbundenen Gegensätze sorgt ein hoher Blutzuckerspiegel bei Stress dafür, genug Glukose für die Zellen zur Energiegewinnung Verfügung zu haben. Erklärt sich so bei Menschen, die in einer Angst- und Leistungsgesellschaft im Dauerstress leben, ein hoher Glukosespiegel als sinnvolle Maßnahme des Körpers?

Ist also ein hoher Blutzuckerspiegel per se krankhaft und muss gesenkt werden?
Anhand unseres Beispiels lässt sich das zumindest in Frage stellen und auch, ob es der richtige Weg ist, unseren Gesundheitsstatus an vorher festgelegten Werten zu messen oder dies zweifelhaften Tests zu überlassen, unabhängig davon, wie wir uns wirklich fühlen.

Ich hab euch hier mehr Fragen als Antworten gebracht, doch heißt es, in jeder Frage ist die Antwort schon enthalten. Alles Wissen ist in dir und braucht nur wiedererweckt zu werden. Doch es beginnt mit der Frage, es beginnt damit, Dinge in Frage zu stellen und deine eigene Wahrheit zu finden, über dich und über deinen Körper, über das, was du in deiner wahren Natur bist und deinen Körper am Leben erhält, wo all die Liebe und die Lebensfreude ihre Quelle haben.

Ich habe in all den Jahren bei vielen Menschen erlebt, dass selbst eine kleine Portion freien Wissens den Verstand neue ausrichtet und auch kleine Erkenntnisse Großes bewirken. Wenn die Spur zur Herzintelligenz erst einmal wieder frei gelegt ist, geschieht Erkenntnis und Veränderung exponentiell. Irgendwann wird kein von außen kommendes Wissen mehr nötig sein. Die Liebe der Lomi ist und bleibt, diese tiefberührende Erfahrung werden die Menschen, so denn sie es einmal erlebt haben, nicht mehr missen wollen.

In diesem Sinne. Habt einen schönen Sommer und immer eine Handbreit ALOHA unterm Kiel, dann werdet ihr nicht stranden.

Aloha nui loa
Uwe

PS Danke an Michael und die anderen lieben Menschen aus diesem Seminar und euch alle, die den Spirit der Lomi für Liebe, Achtsamkeit und Frieden in die Welt tragt!

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