Das Lomi Prinzip in Sand geformt
Der Mann, den ich dort traf, formte den Sand mit so großer Hingabe und Liebe, er behandelte ihn, als wenn er ein Lebewesen streichelt, und legte dabei eine erstaunliche Geschicklichkeit an den Tag. Das hat mich sehr an die Lomi erinnert, nichts anderes passiert bei ihr, Berührung, Hingabe, Liebe. Sein Dharma leben.

Menschliche Hände sind dafür gemacht, die schönsten Dinge im Universum zu erschaffen. Doch ihre größte Erfüllung ist wohl, wenn wir einander berühren, von Herz zu Herz. In einer liebevollen Berührung liegt große Schöpferkraft, es entstehen innere Kunstwerke und neue Welten im Geiste der Berührten. Und es verändert sie und ihr Denken, ihr Fühlen, und ihre Sicht auf das Leben, auf sich selbst. Die Liebe ist die wirkende Kraft und öffnet die Tore zur inneren Inspiration. Und so ist Lomi für mich, kurz ausgedrückt: Liebe in Aktion!

Liebe war auch hier auf der Strasse in Aktion, und das spüren die Menschen. Viele kamen heran, blieben eine Weile dabei und erfreuten sich an seinem Tun, sie machten Fotos und warfen etwas Geld, oft sehr großzügig, in seine Schale. Zwei kleine Mädchen beratschlagten eine Weile, wieviel sie von ihrem Taschengeld zusammen legen könnten und eine warf dann, etwas scheu, einige Münzen dazu. Kurze Zeit später kam eine von ihnen nochmal angeflitzt und machte mit ihrem Handy noch schnell ein Foto. Wie viele werden es am Ende des Tages gewesen sein?

Ich fragte den Mann, ob er Kunst o.ä. studiert hat oder sonst eine Ausbildung in diese Richtung. Er schüttelte mit dem Kopf, zeigte mit der Hand auf sein Herz, und lachte …. Ich hab uns zwei Kaffee geholt, mich etwas mit ihm unterhalten und ihm dann still und voll Freude zugeschaut, wie feinsinnig er immer mehr Details aus dem Sand ziselierte und ihn scheinbar zum Leben erweckte. Das war Meditation im Sein. Über eine Stunde blieb ich da.

Insgesamt braucht er über 6 Stunden, erzählte er mir. Wenn er mit allem fertig ist, ist es bald auch schon an der Zeit, alles wieder einzupacken, er zuckte dabei mit den Schultern und lachte wieder...  (In diesem Moment dachte ich an die Kinder am Strand, mit welcher Begeisterung sie stundenlang ihre Sandburgen bauen und diese mit der gleichen Begeisterung abends wieder einreißen). Es kommen noch zwei kleine Hunde hinzu, sagte er, die dann am Bauch und am Rücken der Mutter liegen. Er hat mit dem ersten gleich mal angefangen, ihn in groben Umrissen auf dem Bauch der Hundemutter zu formen.

Zwei Stunden später war ich nochmal da und der kleine „Tommy“ hatte formvollendete Gestalt angenommen und mich mit schönsten Augen angeschaut. Fiktion und Realität (was ist Realität?) verschmolzen miteinander und ich hätte mich nicht gewundert, wenn der Kleine plötzlich gegähnt oder mit den Augen geblinzelt hätte :-) 

Eine Botschaft an uns
Der Mann hat dort nicht nur Hunde aus Sand erschaffen und damit den vorbei kommenden Menschen viel Freude bereitet. Er hat uns bei näherem Hinschauen auch eine Botschaft vermittelt. Wie viele schöne Seiten das Leben hat, wie friedlich und kreativ Menschen sind, wenn man sie lässt, wenn sie ihre wahren Talente entwickeln und tun können, was ihnen Freude macht und sich durch sie ausdrücken möchte. 

Und wie viele Möglichkeiten sich uns inmitten der alten Pfade bieten, diese vielleicht doch einmal zu verlassen und Neues zu erkunden. 

Du musst nicht erst am Ende einer Sackgasse oder einem Stopp-Schild stehen, damit sich dir andere Wege zeigen können. Oft reicht es, nur mal die Perspektive zu verändern, der inneren Stimme zu lauschen, die aus einer höheren Dimension des Wissens kommt, auf die der Verstand keinen Zugang hat. Es gibt immer eine Alternative, immer zwei gegensätzliche Pole, die auch immer miteinander verbunden sind. Das ist eines der grundlegendsten Prinzipien im wahrnehmbaren Universum. Wenn dir jemand sagt, du hättest keine Alternative, dann schau genau hin, ob dieser Jemand es gut mit dir oder nur mit sich selbst meint. 

Wie immer der Weg dieses Mannes verlaufen ist, er bekommt jetzt seinen Lohn direkt vom göttlichen Auftraggeber, durch die Hände der Menschen, die sich an seinem Tun erfreuen, durch ihr Lächeln, das sich fortpflanzt, das in ihrer Erinnerung weiter lebt und sie davon wohl auch, so wie ich jetzt hier dir, anderen erzählen und diese schönen Bilder zeigen. 

Den eigenen Weg gehen
Als mir einfiel, dass dieses Erlebnis mit Tommy und seinem Schöpfer ein schöner Anlass ist, dir mal wieder einen Newsletter zu schreiben, fiel mir auch ein, wie viele Menschen ich allein durch die Lomi kenne, die ihren Lohn und ihre Erfüllung auch direkt aus den Händen der Menschen bekommen, sie im Prinzip mit der Lomi genau das tun, was dieser Mann mit seinem Sand macht. Sie sind, von der Lomi inspiriert und wach geküsst, mit ihr neue Wege gegangen und leben Ihre Berufung, anderen Menschen das größte Geschenk ihres Lebens zu bereiten, sie mit Lebensfreude und Liebe zu beschenken. 

Die Welt ist so voller Liebe und Freude, doch finden wir sie nicht in den Nachrichten, die anderen Zwecken dienen und doch Teil des großen Ganzen, des Spiels der Maya, sind. Wir finden unsere Wahrheit nur bei uns selbst, wenn wir aufeinander zugehen, uns füreinander interessieren und füreinander da sind, im Wissen, dass wir alle aus der gleichen Quelle stammen und jeder auf seine einzigartige Weise das universelle Dharma durch sich ausdrückt. 

Dein Herz, dein inneres Gefühl, das, wonach du dich sehnst, wird dir in stillen Momenten deinen Weg zeigen, niemand sonst kann das. Die Lomi mit ihrer Philosophie kann dir dabei helfen. Für Selbsterkenntnis, Inspiration und wahre Freiheit ist die Lomi der Königsweg, sie führt dich durch deinen Körper direkt an die wissende Quelle in deinem Herzen. Dort findest du alles, wonach du je gesucht hast. So verstehe, erlebe und liebe ich die Lomi, und die Menschen der neuen Zeit, die sie zu mir führt, sind die Quelle von Vertrauen ins Leben und stetig neuer Freude für mich. Mahalo!

Wo immer du gerade bist, sollen dich diese Zeilen bei bestem Wohlsein erreichen.  
Hab Freude auf deinem Weg und mögen dich liebe Menschen begleiten.

Und wenn du noch mehr bedarfst und das darfst du jederzeit, dann gönn dir vielleicht mal wieder drei volle Glückstage mit anderen Menschen im Spirit der Lomi. Lass dich inspieren und lad dich wieder so richtig mit der Lebensfreude des Aloha auf. 

Liebe Grüße
Aloha nui loa
Uwe